PRISMA Zeitschriften digital verfügbar

PRISMA USB StickDer Computer Club Deutschland (CCD) gab für seine Mitglieder die Zeitschrift PRISMA heraus, eine interessante Fundgrube für alle, die sich für HP Taschenrechner und -computer interessieren. Dank des tollen Einsatzes von Martin Hepperle sind diese Zeitschriften nun digital verfügbar.

Der Computer Club Deutschland

Der Verein „Computer Club Deutschland“ (CCD) wurde im November 1981 gegründet. Im Februar 1982 hatte der Verein bereits über 1000 Mitglieder, hauptsächlich HP-41 Anwender. Gegen Ende der 1980er Jahre war der Verein auf etwas über 2000 Mitglieder angewachsen (Mitgliedernummern über 3000 wurden vergeben, doch davon sind ausgetretene Mitglieder abzuziehen). Nebst Hewlett-Packard Taschenrechner und -computern unterstützte der Verein im Laufe der Zeit auch CP/M und später MS-DOS sowie Atari Systeme. Der Verein wurde vermutlich im Jahr 1993 aufgelöst.

PRISMA

Von 1982 bis 1992 gab der CCD für seine Mitglieder die Zeitschrift PRISMA heraus. Die letzte Ausgabe war die Nummer 1/1992. Die massgeblichen Redakteure waren anfangs Rolf Hansmann und ab 1986 Alf-Normann Tietze. Dabei ist beachtlich, dass Zusammenstellung, Layout und Satz in der Freizeit der Redakteure und ihrer wenigen Helfer ohne bezahltes Redaktionsteam erfolgte. Die Auflage der Zeitschrift lag bei 3000 Exemplaren.

Technische Aufbereitung

Die Digitalisierung und Aufbereitung der Zeitschriften wurden von Martin Hepperle durchgeführt. Ihm gebührt an dieser Stelle ein ganz grosses Dankeschön für die Archivierung dieser interessanten Quelle. Die Zeitschriften wurden mit einer Auflösung von 600 dpi eingescannt und mit der Texterkennung von Adobe Acrobat verarbeitet, um durchsuchbare Dokumente zu erhalten. Lediglich die Titelseiten und teilweise die Rückseiten wurden in Farbe bzw. Graustufen gescannt, der Rest in schwarz/weiss. Dies ergab ein ausgewogenes Verhältnis von Qualität und Dateigrösse. Beim Lesen am Bildschirm zeigen Photos teils unschöne Moiré-Muster, beim Druck ergibt sich aber eine deutlich bessere Darstellung. Vor dem Scanvorgang wurden die Heftklammern entfernt. Damit wurde eine bessere Ausrichtung der Seiten erreicht und der Scanvorgang beschleunigt. Lediglich die letzten paar klebegebundenen Ausgaben wurden Seite für Seite eingescannt und sind daher in Ausrichtung und Qualität nicht ganz so gut.

Die Druckqualität von Programmlistings und Abbildungen in der Originalzeitschrift war je nach Qualität der von den Autoren gelieferten Vorlagen sehr unterschiedlich. Trotz Bemühungen zur Verbesserung sind daher auch in der digitalen Form einige wenige Teile schlecht lesbar. Dies gilt insbesondere für Programmlistings, die im Original auf blauem Thermopapier erstellt wurden.

Bereitstellung

Die PRISMA Zeitschriften kann hier online gelesen werden. Die ganze Zeitschriften-Sammlung wird auch auf einem 4GB USB Memory Stick angeboten, inklusive einem Verzeichnis aller Programme. Der Stick wird praktisch zum Selbstkostenpreis abgegeben. Die Kosten inklusive Versand belaufen sich auf:

Schweiz CHF 14.–
Europa EUR 16.–
übrige Länder US$ 18.–

Wenn Sie einen PRISMA USB Stick bestellen möchten, schicken Sie mir einfach eine Nachricht. Vergessen Sie nicht, die genaue Versandadresse anzugeben.

PRISMA USB Memory Stick
PRISMA USB Memory Stick

Weiterentwicklung dieser Sammlung

Wir sind uns nicht sicher, ob diese Sammlung der PRISMA Zeitschriften wirklich komplett ist:

  • Heft 9/1986 fehlt komplett. Oder existierte es nie?
  • Heft 9/1983: Seiten 13 und 14 fehlen

Wenn Sie dazu Hinweise haben, bitte melden Sie sich. Ausserdem wäre es toll, diese Sammlung mit dem Buch „Best of PRISMA“ ergänzen zu können. Falls Sie eine überzählige Ausgabe dieses Buches haben, wäre ich an einem Kauf interessiert.

Es gab auch gedruckte Inhaltsverzeichnisse der Zeitschrift. Offensichtlich waren diese in zwei Blöcke aufgeteilt (1. Teil: 1982 – 1986, 2. Teil: 1987 – 1990) und wurden gegen Kostenerstattung den Mitgliedern zur Verfügung gestellt. Auch hiervon sind Scanvorlagen erwünscht, um die Suche nach Artikeln und Programmen zu erleichtern.

Schlussendlich wäre es auch super, wenn alle Programme, die in PRISMA Zeitschriften erschienen sind, als LIF Datei vorhanden wären. Wenn Sie also eines oder mehrere Programme eingetippt haben, melden Sie sich doch.

7 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Martin Hepperle,
    sehr geehrte Damen und Herren,

    eine Prisma Ausgabe Nr. 9 1986 gibt es nicht, der Dezember 1986
    wurde Mangels Stoff und Zeit übersprungen.
    Die fehlenden Seiten in der Ausgabe Nr. 9 1983 gibt es ebenfalls nicht.
    Wegen eines Fehlers fehlt eine komplette DIN A3 Seite.
    Die Ausgabe wurde in der Mitte geheftet und dann zu einer DIN A4
    Ausgabe gefaltet.
    Also nach meinen Unterlagen fehlen in der Ausgabe Nr. 9 1983
    die Seiten 11,12,13 u. 14.

    MfG.
    Helmut Faas

  2. Um es kurz zu sagen: Das Ergebnis ist super!
    Ich wollte schon immer meine alten Beiträge, vor allem zum HP-48SX, auf meiner privaten Webseite veröffentlichen. Aber die Texte habe ich damals zuerst mit einer Schreibmaschine und dann mit einer CANON S-300 Speicherschreibmaschine (die bei manchen Formularen und Briefumschlägen auch heute noch zu Diensten ist) zusammengebaut. Es gab also keine digitale Ablage. Meine eigenen Prismas hatte ich binden lassen, so dass sie so schmal abgeschnitten wurden, dass an einen qualitativ vernünftigen Scan nicht zu denken war.
    In der Verarbeitung hat viel Liebe zum Detail gesteckt, das sieht man nicht nur am Stick mit professionellem Prisma-Aufdruck, sondern auch an den Lesezeichen (für jeden Artikel!), die sind für das Lesen auf dem Tablet wirklich hilfreich. Dank OCR kann ich auch die Texte herauskopieren.
    Für mich selbst habe ich alle Ausgaben auf dem Stick zu einem PDF zusammengefasst (727 MB), das lässt sich dann in einem Rutsch durchblättern und -suchen.

    Vielen Dank den fleißigen Händen, die das möglich gemacht haben!

  3. Hallo, was eine Erinnerung an eine stressige aber interessante Zeit in meinem Leben. Danke für die Aufarbeitung. Der CCD war etwas besonderes, eine Vorstufe der heutigen sozialen Netze oder auch der Cloud Intelligenz. Praktisch alle haben frei ihre Arbeit zur Verfügung gestellt oder zu Selbstkosten gearbeitet. Was für einen Enthusiasmus wir für Computer hatten. Heute ist es ein jedermann Ding. Zu der Zeit war es ein kleiner Zirkel Wissender.

  4. Herzlichen Dank für den Kommentar eines aktiven Mitglieds des CCD. Unglaublich, welche Entwicklung es in den letzten 40 Jahre gab. Wir hatten das Privileg, bei den Anfängen mit dabei zu sein.

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